(tb) Mehr und mehr haben Internet-Handelsplattformen mit dort eingestellten Fälschungen zu kämpfen. Dies berichtete der auf Sammelgegenstände spezialisierte Anbieter Catawiki. Dort sichten mehrere hundert Experten die Offerten und löschen sie, wenn Zweifel an der Echtheit bestehen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl gelöschter Angebote aus dem Bereich Numismatik besonders stark. Sie lag um 104,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres, mehr als eine Verdoppelung. Unter den eingestellten philatelistischen Angeboten stieg die Zahl zweifelhafter Offerten „nur“ um 20,8 Prozent.

(tb) Rainer Haag verantwortet künftig das Lieferkettenmanagement der Deutschen Post in Europa. Bei DHL Supply Chain trat er Mitte August die Nachfolge Hendrik Venters an, der zum Konzernvorstand für diesen Bereich bestellt worden war. Haag betreute bislang das Geschäft in Deutschland und in den Alpenländern. Dafür zeichnet nunmehr Katrin Hölter verantwortlich.

(tb) Die Bundesregierung möchte die 2019 verschärften Haftungsregelungen für Paket- und Expressdienste entfristen. Ein vom Kabinett bereits verabschiedeter Gesetzentwurf sieht vor, dass die Anbieter auf Dauer dafür haften sollen, wenn Subunternehmer ihrer Abgabepflicht für Sozialabgaben nicht nachkommen. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) erklärte, das 2019 beschlossene Gesetz habe „Missbrauch und mangelnder Zahlungsmoral einen Riegel vorgeschoben“. Planmäßig wäre es zum Jahresende ausgelaufen.

(tb) Ein ehemaliger Post-Mitarbeiter ist neuer Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes. Die Delegiertenversammlung bestimmte Volker Geyer mit 138 von 139 Stimmen bei einer Enthaltung zum Nachfolger Ulrich Silberbachs, der aus Gesundheitsgründen ausscheiden musste. Geyer kommt von der Gewerkschaft DPVKOM, dem früheren Deutschen Post-Verband. Im Beamtenbund zählt er zu den Vertretern der Tarifbeschäftigten. Den Bereich Tarifpolitik vertrat er seit 2017 im Vorstand des Beamtenbundes.

(tb) Auch weiterhin müssen die Paketdienste mit niedrigen Erlösen pro Sendung kämpfen. Zwar gelang es ihnen, den nominellen Preis auf 6,44 Euro pro Sendung zu erhöhen. Dies bedeutete aber nur annähernd einen Ausgleich der Inflation. Mit 5,89 Euro liegt der inflationsbereinigte Erlös in etwa auf dem Niveau vor den Verwerfungen im Zuge der Corona-Pandemie und des russischen Überfalls auf die Ukraine.