(tb) Ein ehemaliger Post-Mitarbeiter ist neuer Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes. Die Delegiertenversammlung bestimmte Volker Geyer mit 138 von 139 Stimmen bei einer Enthaltung zum Nachfolger Ulrich Silberbachs, der aus Gesundheitsgründen ausscheiden musste. Geyer kommt von der Gewerkschaft DPVKOM, dem früheren Deutschen Post-Verband. Im Beamtenbund zählt er zu den Vertretern der Tarifbeschäftigten. Den Bereich Tarifpolitik vertrat er seit 2017 im Vorstand des Beamtenbundes.
(tb) Auch weiterhin müssen die Paketdienste mit niedrigen Erlösen pro Sendung kämpfen. Zwar gelang es ihnen, den nominellen Preis auf 6,44 Euro pro Sendung zu erhöhen. Dies bedeutete aber nur annähernd einen Ausgleich der Inflation. Mit 5,89 Euro liegt der inflationsbereinigte Erlös in etwa auf dem Niveau vor den Verwerfungen im Zuge der Corona-Pandemie und des russischen Überfalls auf die Ukraine.
(tb) Am 25. Juni eröffnete DHL Global Forwarding ein neues Drehkreuz am Rhein-Main-Flughafen Frankfurt am Main. Der Flughafenbetreiber Fraport baute dafür binnen gut eines Jahres eine 24.500 Quadratmeter große Lagerhalle, die über 54 Ladetore verfügt. Bis zu 300.000 Tonnen Luftfracht lassen sich dort umschlagen. Daneben bestehen in der energetisch auf dem aktuellen Stand konzipierten Anlage Büro- und Sozialräume. Der Luft- und Seefrachtbereich der Deutschen Post fasste in dem Drehkreuz drei rund um den Flughafen verteilte Anlagen an einem Standort zusammen.
(tb) Die finnische Fortum-Gruppe beauftragte die Deutsche Post, die Logistik für die Wiederverwertung von Akkumulatoren für Elektrofahrzeuge zu übernehmen. DHL Supply Chain, der für das Lieferkettenmanagement zuständige Konzernbereich, kümmert sich fortan um den sicheren Transport und die Lagerung der Akkus einschließlich der Belieferung der Recyclingstätten. Dies setzt nicht nur die ohnehin vorhandenen logistischen Kenntnisse voraus. Auch technisch muss DHL Supply Chain auf dem aktuellen Stand sein, da die Akkumulatoren einiger Bauarten leichter als andere in Brand geraten.
(tb) Die Schweizerische Post zieht sich aus dem deutschen Markt für Stückgut zurück. Swiss Post Cargo gibt den Geschäftszweig auf, da sie keine Möglichkeit sieht, ihn mittel- und langfristig wirtschaftlich betreiben zu können. Genaue Zahlen nannte sie zwar nicht, bestätigte aber, dass ein Großteil des 2024 erzielten Defizites in Höhe von 12,1 Millionen Euro auf die Stückgutsparte zurückzuführen ist. In anderen Geschäftsbereichen möchte Swiss Post Cargo weiterhin wachsen. Beibehalten wird das Ziel, den Umsatz von zuletzt 600 Millionen Franken bis 2030 auf mehr als eine Milliarde Franken zu erhöhen. Aktiv ist das Unternehmen vor allem in Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien.
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