(tb) Der Stromerzeuger Energie Baden-Württemberg (EnBW) möchte bis zum Frühjahr schrittweise den Windpark „He Dreiht“ in der Nordsee in Betrieb nehmen. Er hat eine Gesamtleistung von 960 Megawatt. Das genügt, um bis zu 1,1 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen. Ein Teil davon braucht aber eine andere saubere Stromquelle, denn die Lieferung von 80 Gigawattstunden im Jahr hat sich die Deutsche Post für einen Zeitraum von zehn Jahren gesichert. Das entspricht etwa 16 Prozent ihres gesamten Stromverbrauchs. Damit kommt sie ihrem Ziel näher, den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2050 auf Null zu senken. „He Dreiht“ ist der erste Windpark in der Nordsee, der ohne Subventionen gebaut wird. Er zählt zu den größten Windparks in Europa.
(tb) Nach den „Erlebnis: Briefmarken“-Teams schließt die Deutsche Post jetzt eine weitere philatelistische Institution. Mit dem 1. August stellt die Sonderstempelstelle Berlin ihre Arbeit ein. Für philatelistische Stempelaufträge zeichnet fortan allein die Sonderstempelstelle Weiden verantwortlich.
(tb) Die US-amerikanische Regierung setzt ihr Vorhaben um, die Kleinstmünze zu einem Cent Zug um Zug aus dem Verkehr zu ziehen. Letztmalig orderte sie für das laufende Jahr Neuprägungen, ab 2026 gibt es keinen „Penny“ mehr, wie die Münze umgangssprachlich auch genannt wird. Kursgültig bleibt sie bis auf Weiteres, doch dürften Einzelhändler, sofern sie noch Bargeld annehmen, bald überall die Preise auf volle fünf Cent auf- oder abrunden. Die Prägekosten für die Ein-Cent-Münze lagen schon seit Jahren oberhalb ihres Wertes. Mit der Einstellung der Prägung spart der Staat nach Angaben der Regierung rund 56 Millionen Dollar pro Jahr, umgerechnet knapp 50 Millionen Euro.
(tb) Zum 1. Juli strich die Deutsche Post ein im internationalen Verkehr wichtiges Angebot aus dem Sortiment. Der auf dem Weltpostkongress 1906 in Rom beschlossene und zum 1. Oktober 1907 eingeführte Internationale Antwortschein (IAS) war zuletzt am 30. Juni erhältlich. Dies aber nur im Internet – über ihre Filialen verkaufte die Deutsche Post schon seit Jahren keine IAS mehr, auch nicht über ausgewählte Filialen. Damit besteht für deutsche Absender keine postalische Möglichkeit mehr, dem Empfänger das Porto für eine Antwort im Voraus zu bezahlen, den recht unwahrscheinlichen Fall, dass jemand Briefmarken aus dem anderen Land vorhält, einmal ausgenommen.
(tb) Am 16. Juni eröffnete DHL Express die Erweiterungsbauten seines Drehkreuzes am Flughafen Lyon-Saint Exupéry. Mit nunmehr bis zu 17.500 Sendungen pro Stunde konnte der Expressdienst seine Sortierkapazitäten mehr als verfünffachen. Damit reagiert die Deutsche Post auf das Wachstum des französischen Marktes, auf dem DHL Express in den vergangenen fünf Jahren um 15 Prozent zulegen konnte. In der Region Auvergne-Rhône-Alpes, die von Lyon aus bedient wird, betrug der Zuwachs sogar gut 20 Prozent. Nach Île-de-France ist sie die für DHL Express wichtigste Region in Frankreich.
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